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"Gestorben am 15. Juli" erschienen am 12.04.06 auf SPIEGEL-ONLINE

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"Schlamperei und Ignoranz" erschienen im Focus am 07.11.05 (PDF)
"Wir sind mit ihr gestorben" erschienen im Focus am 07.11.05 (PDF)
Weitere Artikel


NDR Berichterstattung:

250 Beamte waren im Einsatz

Die 16-jährige Carolin wurde seit dem 15. Juli vermisst. An diesem Tag hatte sie sich gegen 14.00 Uhr mit ihrem Rad nach Gelbensande aufgemacht, um Freunde zu besuchen. Dort war sie aber nicht angekommen. Rund 250 Beamten waren an den Suchaktionen der kommenden Tage beteiligt gewesen. Die Einsatzkräfte untersuchten weiträumig Dickicht, Wasserläufe und Tümpel entlang der Wegstrecke. Auch Spürhunde und ein Hubschrauber waren im Einsatz. Am Montag, den 18. Juli fand die Polizei in der Rostocker Heide eine Mädchenleiche. Einen Tag später bestätigte die Staatsanwaltschaft, dass es sich bei dem im Waldgebiet tot aufgefundenen Mädchen tatsächlich um die vermisste 16-jährige Carolin handelt.


Carolin

Haftbefehl erlassen: Verdächtiger ist vorbestraft

Nur wenige Tage nach Carolins Verschwinden hatte das Amtsgericht Rostock am 20. Juli Haftbefehl gegen Maik S. aus dem Ort Gelbensande erlassen. Dagegen legte der Verdächtige keine Rechtsmittel ein. Er sei erst am 8. Juli aus dem Gefängnis entlassen worden, hieß es. Der Mann habe wegen einer früheren Vergewaltigung, schweren Raubes und Geiselnahme eine siebenjährige Haftstrafe verbüßt. 1997 bedrohte und vergewaltigte er eine 20 Jahre alte Autofahrerin, die ihn als Tramper mitgenommen hatte. Danach musste sein Opfer in den Kofferraum des Autos steigen. In seinem Heimatdorf fesselte der Mann die junge Frau an einen Baum und flüchtete. Bereits vor dieser Tat war Maik S. mehrfach straffällig geworden und nach Jugendstrafrecht verurteilt worden.


Parallelen zu früheren Verbrechen

Aufgrund der gefundenen DNA-Spuren des Mädchens auf der Kordel geht Evermann davon aus, dass der Täter das Opfer damit gefesselt hat. Dies wäre eine Parallele zu einem früheren Verbrechen, dass der 29-Jährige im Jahre 1997 begangen hatte. Damals vergewaltigte Maik S. sein Opfer und fesselte es anschließend an einen Baum.


Spuren an Zigarettenkippe und Hosenkordel

Bereits am Donnerstag hatte die Staatsanwaltschaft Rostock mitgeteilt, dass auf einer in der Nähe des Tatorts gefundenen Zigarettenkippe DNA-Spuren des 29-jährigen Maik S. nachgewiesen wurden. Weitere Spuren des mutmaßlichen Täters und des Opfers entdeckten die Ermittler an einer Hosenkordel. Diese gehört wahrscheinlich zu einer Jogginghose, die in der Wohnung von Maik S. sichergestellt wurde. Oberstaatsanwalt Evermann erklärte am Donnerstag, dass die Spurensicherung nun im Prinzip abgeschlossen sei. In den kommenden sechs Wochen wolle er gegen Maik S. Anklage wegen Mordes erheben. Nach wie vor schweigt der Tatverdächtige zu den Vorwürfen.


Polizei

Mordopfer Carolin wurde doch vergewaltigt

Entgegen ersten Annahmen ist die ermordete Carolin aus Graal-Müritz doch vergewaltigt worden. Wie der Rostocker Oberstaatsanwalt Holger Evermann am Freitag mitteilte, hätten die Ermittler an der Leiche der 16-jährigen Schülerin Spermaspuren gefunden. Eine DNA-Analyse habe ergeben, dass diese Spuren eindeutig vom verhafteten Tatverdächtigen Maik S. stammten. Die Staatsanwaltschaft war zwar unmittelbar nach Auffinden der Leiche von einem sexuellen Tathintergrund ausgegangen, jedoch nicht von einer vollzogenen Vergewaltigung.


Graal-Müritz nimmt Abschied von Carolin

Unter großer Anteilnahme hat am Donnerstagvormittag die Trauerfeier für die ermordete Carolin stattgefunden. Die Friedhofskirche in Graal-Müritz war bis auf den letzten der 500 Plätze besetzt, viele Trauernde mussten stehen, einige versammelten sich außerhalb der Kirche. "Wir sind fassungslos über den Tod von Carolin", sagte Pastorin Christiane Gramowski. Es bleibe nur Wut, Trauer und Hilflosigkeit.


Blumen

Anklage im Fall Carolin erhoben

Die Rostocker Staatsanwaltschaft hat im Fall Carolin Anklage gegen den mutmaßlichen Mörder des 16-jährigen Mädchens erhoben. Eine Gerichtssprecherin bestätigte gegenüber der "Ostsee-Zeitung", dass die Anklageschrift beim Landgericht Rostock vorläge. Der Prozess gegen den 29-jährigen Tatverdächtigen könnte im November beginnen, vermeldete das Blatt am Freitag unter Berufung auf Justizkreise. Der zuständige Oberstaatsanwalt Peter Lückemann gab bislang keine Stellungnahme zu dem Fall ab.

Am 15. Juli war die 16-jährige Schülerin Carolin in der Rostocker Heide vergewaltigt und erschlagen worden. Vier Tage später verhaftete die Polizei den unter anderem wegen Vergewaltigung vorbestraften Maik S.. Der 29-jährige mutmaßliche Täter war erst am 8. Juli aus der Haft entlassen worden.


Revision gegen Urteil im Carolin-Prozess beantragt

Der mutmaßliche Mörder der 16-jährigen Carolin aus Graal-Müritz hat gegen sein Urteil Revision eingelegt. Die in Rostock erscheinende "Ostsee-Zeitung" beruft sich in einem entsprechenden Bericht auf den Anwalt des 29-Jährigen. Über die Gründe für die jetzt eingelegte Revision wollte sich der Anwalt gegenüber dem Blatt nicht äußern.

Das Landgericht Rostock hatte den Mann in der vergangenen Woche wegen der Vergewaltigung und Ermordung von Carolin zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Erst wenige Tage vor dem Verbrechen an der Schülerin war der Mann nach Verbüßung einer Haftstrafe wegen Vergewaltigung aus dem Gefängnis entlassen worden.


Täter
Quelle: NDR [http://www1.ndr.de/]